Das Lehr- und Ausbildungsrevier der Jägervereinigung Augsburg e.V. wurde erstmals 1972 vom Verein gepachtet.
Geographisch liegt es im Herzen des Naturparks „Augsburg Westliche Wälder“ und verbindet über einen Wanderweg, der quer durch das Revier verläuft, die beiden Ortschaften Itzlishofen im Westen und Kreuzanger im Osten. Seine ursprüngliche Flächenstruktur mit zwei nicht direkt zusammenhängenden Revierteilen hat sich bis heute erhalten. Es sind dies der südliche Abschnitt des Vögeleschneid bei Itzlishofen und das größere Gebiet des Kohlergehau im Osten. Der Revierteil des Vögeleschneid wurde erst später gegen einen Teil des Rauhen Gehaues eingetauscht. Insgesamt beläuft sich die Revierfläche, die auch in ihrem ganzen Umfang bejagbar ist, auf circa 250 Hektar. Der überwiegende Teil des Reviers besteht aus Fichtenhochwald mit eingestreuten Dickungen und Jungholz, daneben gibt es einzelne Altbestände aus Buchen. Der verbleibende, jedoch weitaus geringere Flächenanteil entfällt auf landwirtschaftliche Nutzflächen, Wasserflächen und Streuobstwiesen.
Die Jagd kann infolge dieser Naturvielfalt auf beinahe alles bejagbare Haar- und Federwild, das zwischen dem Lechtal im Süden und dem Nördlinger Ries im Norden vorkommt, ausgeübt werden.
Die Verwaltung des Lehrreviers ist die Aufgabe des Vereinsvorstandes. Praktisch wird das Revier von einem Revierleiter organisiert, der die Arbeitsaufgaben der zur Jagd berechtigten Jäger festlegt, Jagdgäste betreut und die praktische Ausbildung der Jungjäger begleitet.
Zum Personal im Revier zählen etwa zehn Jäger, die für die Entrichtung eines Betriebskostenzuschusses einen Begehungsschein für ein Jagdjahr erhalten. Damit sind sie angehalten, den Abschußplan von circa 30 Stück Rehwild zu erfüllen, sich an der Betreuung der Jungjäger zu beteiligen und die anfallenden Revierarbeiten zu besorgen.